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Augenlasern – Alle wichtigen Fakten im Überblick

Durch eine Augenlaseroperation kann eine Fehlsichtigkeit (wie Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit) korrigiert werden. Dafür formt ein spezialisierter Augenarzt hochpräzise mittels moderner Lasertechnologie das Hornhautgewebe und die richtige Brechkraft des Auges wird wieder hergestellt.

Die wichtigsten Fakten zum Augenlasern auf einen Blick

Behandlungsziel

vollständige Korrektur einer konstanten Fehlsichtigkeit
Behandlungsmethode

die Augenoperation erfolgt durch moderne Lasertechnologie
Behandlungsdauer

in der Regel zwischen 5 und 10 Minuten pro Auge
Voraussetzungen

bei Kurz-, Weit- und Alterssichtigkeit sowie Hornhautverkrümmung
Klinikaufenthalt

der Eingriff ist ambulant
Anästhesie

ein leichtes Beruhigungsmittel sowie eine Lokalanästhesie
Behandlungsergebnis

bereits nach wenigen Stunden
Behandlungskosten

liegen bei ca. 799 bis 2.600 € pro Auge

Entscheidung – Soll ich meine Augen lasern lassen?

Endlich Schluss mit Brille und Kontaktlinsen! Das wünschen sich viele Menschen, die in ihrem Alltag nicht ohne eine Sehhilfe auskommen. Und wer keine Brille oder Kontaktlinsen tragen muss, der kann sich nicht vorstellen, wie viele Einschränkungen so eine kleine Sehhilfe in einem Leben mit sich bringt.

Egal ob Saunieren, Schwimmen oder Sport generell – mit einer Brille wirds schwierig. Und wer kennt als Brillenträger das Handicap der „beschlagenen“ Brille nicht. Mit oder ohne Brille – erst einmal sieht man gar nichts mehr. Und die Herausforderung, sich morgens ohne Brille zu schminken, ist nicht ohne. Besonders kritisch wird es, wenn die Brille im Job zu einem Problem wird, wie beispielsweise bei Köchen, Polizisten, Piloten, Dachdeckern etc.

Wer keine Brille tragen möchte oder tragen kann, greift schnell auf Kontaktlinsen zurück. Jedoch stellt sich bei vielen, die die Linsen im täglichen Gebrauch nutzen, ein Frust ein. Schnell ist die Linse runtergefallen und nicht mehr auffindbar. Oder durch die tägliche Anwendung kommt es zu trockenen Augen sowie Augenreizungen.

Die Lösung: Ein Lasereingriff kann die passende Alternative sein. Denn eine Augenlaser-Korrektur ermöglicht scharfes Sehen ganz ohne störende Sehhilfe. Die Behandlung ist schnell durchgeführt und verspricht auch langfristig ein Leben ohne störende Brille und lästige Kontaktlinsen. Darin dürfte der Grund für die große Beliebtheit von Augenlasern liegen. Denn inzwischen werden allein in Deutschland pro Jahr rund 160.000 Augenlaseroperationen durchgeführt[1] – Tendenz ungebrochen steigend.

Auf dieser Seite finden Sie Antworten auf alle Fragen rund um das Thema Augenlasern. Wir erklären aus erster Hand alle wichtigen Fakten und geben wertvolle Tipps sowie Ratschläge:

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Ablauf
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Chancen
Krankenkasse
Qualität

Aber zunächst klären wir, wie ein kleiner operativer Eingriff im Auge überhaupt das klare Sehen wieder ermöglichen kann.

Behandlung – Was ist refraktive Chirurgie?

Unter dem Begriff „refraktive Chirurgie“ werden grundsätzlich alle Augenoperationen zusammengefasst, die die Brechkraft des Auges verändern. Dafür können spezialisierte Augenärzte verschiedene chirurgische Verfahren einsetzen:

Korrektur der Fehlsichtigkeit durch Modellierung der Hornhaut
Korrektur durch Einsetzen einer Kunstlinse (zu der eigenen Linse oder durch Austausch)

Für beide Verfahren gibt es verschiedene Operationstechniken und in der Regel wird eine Linsenchirurgie bei sehr hohen Fehlsichtigkeiten angewendet.

Die operative Behandlung mit moderner Lasertechnologie von

Hyperopie oder Hypermetropie (Weitsichtigkeit),
Myopie (Kurzsichtigkeit),
Astigmatismus (Stabsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung)
sowie Presbyopie (Alterssichtigkeit)

hat innerhalb der Augenheilkunde eine recht lange Tradition. So wurden bereits Anfang des 20. Jahrhunderts Korrekturen an der Hornhaut vorgenommen, um die Brechkraft des Auges zu korrigieren. Allerdings standen zunächst nur mechanische Hilfsmittel dafür zur Verfügung.

Aus diesem Grund setzte sich die Behandlung erst nach 1983 durch. Denn in dem Jahr wurde damit begonnen, die Hornhaut mittels eines Excimerlasers zu modellieren. Dieses erste Augenlaser-Verfahren nannte sich Photorefraktive Keratektomie (PRK).[2] Seitdem haben sich auf dieser Grundlage und mit Weiterentwicklung der technologischen Möglichkeiten verschiedene Augenlaser-Verfahren entwickelt.

Fehlsichtigkeit – Warum kann ich nur mit Brille oder Kontaktlinsen scharf sehen?

Die entscheidende Rolle, ob wir scharf oder unscharf sehen, spielt die sogenannte Brechkraft des Auges. Die wichtigsten Faktoren dafür sind die Hornhaut mit ca. 75 % und die Augenlinse mit ca. 25 %.[3] Wenn also das einfallende Licht nicht mehr durch unsere Augen richtig gebrochen werden kann, dann liegt eine Sehschwäche vor. Und die macht es uns unmöglich, ohne Sehhilfe klar sehen zu können.

Das Prinzip dahinter ist recht simpel und funktioniert ähnlich wie ein Fotoapparat:

[Foto]

Wir erkennen unsere Umwelt durch reflektierende Lichtstrahlen. Diese fallen in unser Auge und vereinigen sich durch die Brechkraft des Auges, sodass dann auf der Netzhaut ein Bild entsteht.

Dieses ist jedoch bei einer Fehlsichtigkeit unscharf, da die gebündelten Lichtstrahlen nicht mehr exakt auf der Netzhaut abgebildet werden können.

Das kann unter anderem daran liegen, dass beispielsweise bei einer Kurzsichtigkeit der Augapfel zu lang und bei einer Weitsichtigkeit der Augapfel zu kurz ist. Damit liegt der Abbildungspunkt bei einer Kurzsichtigkeit vor der Netzhaut und bei einer Weitsichtigkeit hinter der Netzhaut. Dadurch wird die Abbildung auf der Netzhaut selbst unscharf.

Anwendungsbereiche – Wann ist meine Fehlsichtigkeit mit Augenlasern behandelbar?

Heute steht ein enormes Spektrum an Verfahren zur Auswahl, mit denen Sehschwächen behandelt werden können. Dank modernster Technologien und weitreichender Augenlaser-Erfahrung ist die refraktive Chirurgie innerhalb der Augenheilkunde eine sichere, wirksame und komplikationsarme Behandlungsform zur dauerhaften Korrektur von Fehlsichtigkeiten.[4]

Diese Ursachen von Sehschwächen können durch einen Augenlaser-Eingriff behandelt werden:

Kurzsichtigkeit (Myopie)
Der Augapfel ist zu lang. Daher können Sie nah gut sehen.

Weitsichtigkeit (Hyperopie oder Hypermetropie)
Der Augapfel ist zu kurz. Daher können Sie gut in die Ferne sehen.

Hornhautverkrümmung oder Stabsichtigkeit (Astigmatismus)
Die Hornhaut ist gekrümmt und Sie sehen nah sowie fern unscharf.

Alterssichtigkeit (Presbyopie)
Als natürlicher Alterungsprozess verhärtet sich die Augenlinse und die Fähigkeit zum „Scharfstellen“ ist zunehmend beeinträchtigt.

In dem Leitfaden der „Kommission Refraktiver Chirurgie“ von der DOG (Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft) und BVA (Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e. V.) werden die folgenden Grenzbereiche für eine Augenlaser-Behandlung festgelegt: Kurzsichtigkeit bis -10 Dioptrien, Weitsichtigkeit bis +4 Dioptrien und Hornhautverkrümmung bis 6 Dioptrien.[5]

Weiterhin ist ebenfalls die Dicke der Hornhaut für eine Augenlaserbehandlung ausschlaggebend und so sollte sie mindestens 480 µm dick sein und nach der Behandlung mindestens 250 µm.[5] Diese Grenzbereiche können nach Verfahren, persönlichen Voraussetzungen und Konstitution sowie nach individueller Diagnose des behandelnden Augenarztes variieren – insbesondere bei der Behandlung von Alterssichtigkeit.

Voraussetzungen – Bin ich für eine Augenlaserbehandlung geeignet?

Ein Augenlaser-Eingriff ist eine medizinische Operation und es müssen die körperlichen Voraussetzungen für eine Laserbehandlung erfüllt sein. Zu diesen gehören unter anderem:

Mindestalter 18 Jahre
Bis zum 18. Lebensjahr befindet sich der Körper im Wachstum und in der Entwicklung. Das betrifft auch die Augen.

Stabile Sehstärke
Die aktuelle Sehstärke muss mindestens in den letzten zwölf Monaten konstant gewesen sein.

Gesunde Augen
Neben der Fehlsichtigkeit dürfen keine weiteren Augenerkrankungen vorliegen.

Körperliche Konstitution
Eine gute körperliche Gesundheit ist wichtig und es dürfen keine systemischen Immunkrankheiten oder Diabetes mellitus vorliegen.

Keine Schwangerschaft
Hormonelle Veränderungen führen auch zu einer Veränderung der Sehstärke. Daher sollte während der Schwangerschaft und Stillzeit die Behandlung nicht durchgeführt werden.

Bereits während der gründlichen Voruntersuchung wird Ihr erfahrener Augenarzt neben der ausführlichen Untersuchung Ihrer Augen auch weiterführende gesundheitliche Aspekte erfragen und erfassen, die für die Augenlaser-Behandlung wichtig sind.

Behandlung – Wie läuft eine Augenlasertherapie ab?

1. Voruntersuchung
Der behandelnde Augenarzt führt eine gründliche Voruntersuchung durch. Hier wird vor allem festgestellt, ob Sie für ein Augenlasern geeignet sind und welches Verfahren für Sie am besten geeignet ist.

2. Beratungsgespräch
Ihr Arzt klärt Sie über Ihre Augenoperation, das Verfahren und die Kosten auf. Ebenfalls weist er Sie auf die Chancen und Risiken sowie den Heilungsverlauf hin, die der Eingriff mit sich bringt.

3. Augenoperation
Die Augenlaser-Operation wird ambulant durchgeführt und dauert nur wenige Minuten pro Auge. Nachdem eine lokale Anästhesie erfolgte, modelliert der Augenlaser die Hornhaut und korrigiert die Sehschwäche.

4. Nachsorge
Nach dem Augenlaser-Eingriff finden in regelmäßigen Abständen Nachuntersuchungen statt, die zur Kontrolle des Heilungsverlaufs dienen. So wird bestmöglich sichergestellt, dass es zu keinen Komplikationen kommt.

Für den Heilungserfolg ist es wesentlich, dass die Nachuntersuchungen termingerecht wahrgenommen werden.

Vorsorge – Was muss ich vor der Augenlaseroperation beachten?

Wie bei jedem chirurgischen Eingriff muss auch bei einer Augenlaseroperation auf Hygiene und Sauberkeit geachtet werden. So werden Infektionen und Komplikationen vermieden. Darüber hinaus gibt es noch weitere wichtige Aspekte, die Sie berücksichtigen sollten:

Kontaktlinsen
Mindestens eine Woche vor dem Eingriff sollten keine weichen Kontaktlinsen getragen werden und bei harten Linsen liegt der Zeitraum bei drei Wochen.

Mahlzeiten
Die üblichen Mahlzeiten können wie gewohnt eingenommen werden, jedoch sollte auf alkoholische Getränke verzichtet werden.

Rauchen
Am Tag der Operation sollte nicht geraucht werden und auch an den Folgetagen ist es ratsam, nicht zu rauchen.

Parfum, Make-up etc.
Am Operationstag sollten auf Parfum, Rasierwasser, alkoholhaltige Deodorants, Haarspray sowie auf Make-up komplett verzichtet werden.

Schmuck und Kleidung
Zum Augenlaser-Eingriff sollte kein Schmuck getragen und es sollte auf saubere sowie bequeme Kleidung geachtet werden.

Begleitperson
Am besten ist, wenn Sie zur Laserbehandlung begleitet werden, da Sie nach der Operation für mindestens 24 Stunden nicht am Straßenverkehr teilnehmen dürfen.

Sonnenbrille ohne Sehstärke
Ebenfalls ist es ratsam, dass Sie eine Sonnenbrille ohne Sehstärke mitbringen, da die Augen nach dem Eingriff lichtempfindlich sind und vor Staub geschützt werden müssen.

Nachsorge – Was ist nach der Augenlaseroperation wichtig?

Zum Erreichen eines bestmöglichen Operationsergebnisses, sollten Sie unbedingt den Anweisungen Ihres behandelnden Augenarztes folgen und die Nachuntersuchungs- sowie Nachsorgetermine wahrnehmen. Da es verschiedenen Augenlaser-Verfahren gibt, sind auch die Heilungsverläufe unterschiedlich. Und damit verbunden auch die fachärztlichen Vorgaben, wie Sie die Heilung optimal unterstützen können.

Grundsätzlich gibt es einige Verhaltensregeln, die immer beachtet werden sollten:

Am frisch operierten Auge darf nicht gerieben oder gedrückt werden.

In den ersten 24 Stunden auf die Teilnahme am Straßenverkehr verzichten.

Sich nicht in staubigen, rauchigen und keimreichen Umgebungen aufhalten.

Achten Sie auf einen guten Wind- und Sonnenschutz für Ihre Augen im Freien.

Zur Heilungsunterstützung gönnen Sie Ihren Augen regelmäßige Entspannung.

Die verordneten Augenmedikamente müssen nach Vorschrift verwendet werden.

Übermäßige körperliche Anstrengung in den ersten Tagen nach der OP vermeiden.

Darauf achten, dass keine Wasser, Seife oder Shampoo ins Auge gerät und kein Make-up verwenden.

Auf zusätzliche Sehhilfen sollte ganz verzichtet werden, auch wenn die Sehkraft nach der Augen-OP noch eingeschränkt ist.

Es gibt nur wenige Einschränkungen für das Alltagsleben. Und wenn Sie bedacht den Heilungsprozess unterstützen, können Sie sich schon bald über Ihre neue Sehkraft freuen. In der Regel wird nach zwei bis drei Monaten die optimale Sehstärke erreicht.

Ergebnis – Mit welchem Ergebnis kann ich nach der Augenlaserbehandlung rechnen?

Inzwischen zählen die Laser-Operationen am Auge zu den häufigsten Eingriffen in der modernen Laserchirurgie und der Erfolgstrend dieser schnellen und risikoarmen Behandlungsmethoden ist ungebrochen.

So lag die Anzahl der Augenlaser-Eingriffe mit der LASIK-Methode in 2020 doppelt so hoch wie noch im Jahr 2005.[1] LASIK ist eine der am häufigsten angewandte Augenlaser-Methode und so liegen umfassende Ergebnisse auch zu Langzeiterfahrungen vor. So verfügen 95 % aller LASIK-Behandelten laut einer Studie der Johann Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main nach einem Jahr über ein optimales Sehvermögen.[6]

Weiterhin wurde in einer zusammenfassenden Veröffentlichung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) festgestellt, dass etwa in einem von zehn Fällen es nach der Augenlaser-Operation zu einer Abweichung von 0,5 Dioptrien kommen kann. Diese kann nach einer Erholungszeit von drei Monaten mittels einer zweiten Behandlung nachkorrigiert werden.[7]

Die inzwischen über 30-jährige Erfahrung in Laserbehandlungen, die stetige Weiterentwicklung und Verbesserung der Lasertechnologien sowie umfangreiche fachliche Qualifikationen der Fachärzte zeigen in zahlreichen medizinischen Studien, dass das Augenlasern heute die klinisch erprobte, sichere und wirksame Behandlung von Fehlsichtigkeiten ermöglicht.

Verfahren – Welche Augenlaser-Methoden gibt es?

Jeder Mensch, jedes Auge und jede Sehschwäche sind anders. Deswegen kann man nicht von dem „besten“ Augenlaser-Verfahren sprechen. Vielmehr geht es darum, für jeden Patienten die individuell ideale Behandlungsmethode zu finden, welche die geringsten Risiken und gleichzeitig ein bestmögliches Ergebnis mit sich bringt.

Moderne Laser-Technologien eröffnen der Augenheilkunde völlig neue Behandlungsmöglichkeiten. Mit höchster Präzision modellieren Excimer-Laser oder Femtosekunden-Laser das Hornhautgewebe im Mikrometerbereich. Dadurch wird die richtige Hornhautkrümmung geformt, sodass kurzsichtige, weitsichtige, stabsichtige und auch alterssichtige Menschen im Idealfall erneut die normale Brechkraft des Auges erreichen.

Dabei unterscheiden sich die einzelnen Augenlaser-Verfahren lediglich darin, wie sie die Hornhaut modellieren und formen. So kann man die verschiedenen Methoden grob in drei Behandlungsarten einteilen: Oberflächenablation des Hornhautgewebes, Flap-Chirurgie oder flapfrei und minimal invasive Operationen.

Minimal invasive Augenlaser-Behandlungen

Zu der dritten und technologisch am fortgeschrittensten Generation zählen die Verfahren ReLEx SMILE und Trans-PRK. Jedoch unterscheiden sie sich in der Behandlungsmethode. Während bei ReLEx SMILE durch einen winzigen Spalt ein durch den Laser präpariertes Lentikel (Hornhautscheibchen) entnommen wird, modelliert der Laser bei Trans-PRK völlig berührungsfrei das Hornhautgewebe. Es wird bei beiden kein Flap erzeugt und sie zählen zu den modernsten Verfahren:

ReLEx SMILE
ReLEx SMILE – Refractive Lentical Extraction – Small Incision Lentical Extraction (Anbieter finden)

Trans-PRK
Trans-PRK – Transepithiale Photorefraktive Keratektomie
(Anbieter finden)

Augenlaser-Verfahren mit Flap-Chirurgie

Dies ist die zweite Generation der Augenlaser-Behandlungen. Dabei wird während des Eingriffs mit einem Mikrokeratom oder einem Femtosekundenlaser ein sogenannter Flap erzeugt. Ein Epithel-Flap ist ein sehr dünner Hornhautlappen der äußeren Hornhautschicht. Im nächsten Schritt wird die Lamelle (Flap) zur Seite gefaltet und das sich darunter befindende Hornhautgewebe wird durch den Laser geformt. Dann wird der Flap zurückgefaltet und verschließt die behandelte Stelle. Diese Verfahren setzen die Flap-Chirurgie ein:

LASIK
LASIK – Laser-in-situ-Keratomileusis
(Anbieter finden)

Femto-LASIK
Femto-LASIK – Laser-in-situ-Keratomileusis mit Femtosekundenlaser
(Anbieter finden)

iLASIK
iLASIK – Laser-in-situ-Keratomileusis mit intralase Femtosekundenlaser
(Anbieter finden)

Augenlaser-Methoden zur Oberflächenbehandlung

Diese Verfahren zählen zur ersten Generation der Augenlaser-Behandlungen. Es wird hier zunächst die äußere dünne Hornhautschicht (Epithel) mit einem Schaber manuell entfernt und im nächsten Schritt modellieren die Laserstrahlen die Hornhaut. Zu den Verfahren, die diese Technik einsetzen, zählen:

PRK
PRK –Photorefraktive Keratektomie
(Anbieter finden)

LASEK
LASEK – Laserassistierte subepitheliale Keratektomie
(Anbieter finden)

EPI-LASIK
EPI-LASIK – Epthelio-laser in situ Keratomileusis (Anbieter finden)

Risiken – Welche Nebenwirkungen und Risiken gibt es beim Augenlasern?

Jede medizinische Behandlung ist nicht frei von möglichen Nebenwirkungen. Zwar zählen heute die operativen Augenlaser-Therapien zu Routine-Eingriffen, dennoch können auch hier Nebenwirkungen und Komplikationen auftreten. Dabei gibt es Faktoren, die mögliche Risiken der Operation erhöhen, wie beispielsweise:

Starke Fehlsichtigkeit
Hohes Alter
Dünne Hornhaut
Vorerkrankungen der Hornhaut

Daher ist es ratsam, bei der Wahl des spezialisierten Facharztes im Bereich der refraktiven Chirurgie darauf zu achten, dass er über umfassende Erfahrungen verfügt. So kann er dem Patienten eine angemessene und möglichst sichere Behandlung gewährleisten. Diese beginnt bereits bei der eingehenden Voruntersuchung und dem ausführlichen Beratungsgespräch. Auch sollte die Arztpraxis oder die Augenlaser-Klinik alle Qualitäts- und Hygienestandards erfüllen.

Diese Nebenwirkungen können bei einer Augen-OP auftreten[8]:

Trockene Augen und ein Fremdkörpergefühl
Infektionen und Augenschmerzen
Erhöhte Lichtempfindlichkeit
Beeinträchtigung der Sehkraft in der Dämmerung
Blendeffekte bei Nacht
Verschwommene Sicht nach der OP
Sehen von Lichthöfen (Halos)

In der Regel sind diese Folgen einer Augen-Operation kurzfristig und können gut behandelt werden, sodass es zu keinen bleibenden Schäden kommt.

Kosten – Wie viel kostet eine Augenlaserbehandlung?

Natürlich spielen auch die Kosten einer Augenlaser-Operation bei der Entscheidung eine wichtige Rolle. Und diese liegen in Deutschland derzeit zwischen 799 und 2.600 € pro Auge. Damit muss für eine Behandlung beider Augen immer mit Kosten in einem vierstelligen Bereich gerechnet werden.

Diese Preisspanne kommt zustande, da die Kosten fürs Augenlasern von verschiedenen Faktoren abhängig sind. So richtet sich zum einen der Preis maßgeblich nach der ausgewählten Behandlungsmethode. Denn je nach individuellen körperlichen Gegebenheiten kommen verschiedene Therapieverfahren zum Einsatz mit unterschiedlichen Technologien.

Ebenfalls ist die zu korrigierende Fehlsichtigkeit ein wichtiger Kostenfaktor, da niedrige Dioptriewerte in der Regel günstiger zu lasern sind als höhere Dioptriewerte. Auch werden von Augenärzten häufig Leistungen wie Beratungsgespräche, Vor- und Nachuntersuchungen zu einem Paketpreis angeboten.

Kostenübernahme – Zahlt meine Krankenkasse die Kosten fürs Augenlasern?

Grundsätzlich übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten für eine Augenlaser-Operation nicht, da sie nur Kosten von medizinisch notwendigen Behandlungen decken. Jedoch gilt es, mit der eigenen Krankenkasse zu klären, ob in Ihrem individuellen Fall zumindest eine Teilzahlung geleistet wird. Dies könnte beispielsweise eintreten, wenn eine Kontaktlinsenunverträglichkeit ärztlich diagnostiziert wurde.

Anders verhält es sich bei privaten Krankenversicherungen, die häufig anteilig Kosten übernehmen oder sogar die Kosten für die gesamte Behandlung. Hier sollte am besten bereits im Vorfeld zum Augenlasern die Kostenübernahme mit der Krankenkasse geklärt werden.

Alternativen – Welche Alternativen gibt es zur Augenlaserbehandlung?

Nicht alle Patienten, die unter einer Fehlsichtigkeit leiden, sind für das Augenlasern geeignet. Jedoch war die Augenlaserbehandlung für kurzsichtige oder weitsichtige Menschen früher die einzige Möglichkeit, um auf Brille oder Kontaktlinsen verzichten zu können.

Dank neuer Technologien in der Augenheilkunde kommen heute weitere Augenoperationen infrage, wenn eine Augenlaserbehandlung nicht durchgeführt werden kann. Das kann etwa der Fall sein, wenn eine sehr dünne oder zu schwache Hornhaut vorliegt. Aber auch Fehlsichtigkeiten mit sehr hohen Dioptrien sind nicht für das Augenlasern geeignet. Und auch ab einer bestimmten Altersgrenze sind die Ergebnisse einer Augenlaserbehandlung nicht befriedigend.

In diesen Fällen kann auf implantierte Linsen als Alternative zum Augenlasern ausgewichen werden. Bei diesem Verfahren werden Kunstlinsen entweder zusätzlich zur eigenen Linse implantiert oder die eigene Linse wird durch eine Kunstlinse ersetzt. Dieses Verfahren ermöglicht die Behandlung von stark ausgeprägten Fehlsichtigkeiten. Und aufgrund der sehr guten klinischen Ergebnisse und Verträglichkeit werden diese Verfahren als Alternative zu einer Augenlaserbehandlung angewendet.

Augenlaser-Zentren Deutschland – Wo finde ich das passende Augenlaserzentrum?

Wer seine Fehlsichtigkeit mit Augenlasern behandeln lassen möchte, sollte der Suche und Wahl einer fachlich geeigneten Augenklinik und eines erfahrenen Facharztes im Bereich der refraktiven Chirurgie eine große Bedeutung beimessen.

Und bundesweit gibt es viele qualifizierte Augenärzte und etablierte Augenkliniken, die sich sogar ausschließlich auf die operativen Eingriffe mit moderner Laser-Technologie spezialisiert haben. In diesen Städten finden Sie ein großes Augenlaser-Angebot:

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Erfahrung – Welche Studien und Erfahrungen gibt es zum Augenlasern?

Ohne Frage: Augenlaser-Behandlungen boomen. Allein in Deutschland werden pro Jahr rund 160.000 Augenlaseroperationen durchgeführt[1] und europaweit werden sogar 1,2 Millionen – Tendenz ungebrochen steigend.

Damit stehen heute nach 30 Jahren Augenlaser-Operationen weltweit umfassende Studien und Erfahrungen zur Verfügung. Und innerhalb dieses Zeitraums haben sich sowohl die medizinische Methodik als auch die digital gesteuerte Lasertechnologie immens weiterentwickelt, sodass sich heute mit minimal invasiven Augenlaser-Verfahren ganz neue Möglichkeiten eröffnen.

Dabei haben Langzeitstudien gezeigt, dass bei weniger als 5 % aller Augenlaser-Patienten eine sogenannte Regression eintritt. Das bedeutet, dass sie wieder und in einem geringeren Ausmaß fehlsichtig werden und eventuell eine Nachbehandlung notwendig wird.[9] Und nach der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) liegt die Patientenzufriedenheit einer LASIK-Behandlung beispielsweise bei 95 %.[7]

Zu diesen statistischen Erfassungen kommen die zahlreichen persönlichen Erfahrungsberichte von Patienten hinzu, die bereits mit einer Augenlaser-Operation Erfahrungen gesammelt haben.

*Hinweis: Bei den angegebenen Dioptrie-Werten und Kosten handelt es sich um generelle Richtwerte. Diese können jedoch variieren je nach eingesetzter Lasertechnologie und persönlicher Veranlagung.

Quelle: Quellenverweise
[1] Erhobene Statistik durch Market Scope/VSDAR: Prognose für 2020 veröffentlicht von Statista 2022
(Link: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36378/umfrage/anzahl-der-lasik-operationen-in-deutschland/)
[2] Wikipedia Eintrag zur refraktiven Chirurgie
(Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Refraktive_Chirurgie)
[3] Gesundheitsoptik – Bestandteile und Aufbau des Auges
(Link: https://www.gesundheitsoptik.ch/de/news-detailseite/bestandteile-und-aufbau-des-auges-teil-1/)
[4] Aerzteblatt:Basiswissen refraktive Chirurgie – Korrektur von Refraktionsfehlern mit modernen chirurgischen Verfahren
(Link: https://www.aerzteblatt.de/archiv/59160/Basiswissen-refraktive-Chirurgie)
[5] Kommission Refraktive Chirurgie der DOG und des BVA (Link: http://bva.dog/krc/?seite=empfehlungen)
[6] Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main – Thomas Kohnen 2/2005
(Link: https://www.forschung-frankfurt.uni-frankfurt.de/36050394/forschung-frankfurt-ausgabe-2-2005-laser-statt-brille.pdf)
[7] Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) (Link: https://www.dog.org/wp-content/uploads/2017/02/PM-DOG-Nebenwirkungen-der-LASIK_F.pdf)
[8] Symptoms and Satisfaction of Patients in the Patient-Reported Outcomes With Laser In Situ Keratomileusis (PROWL) Studies Malvina Eydelman
(Link: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27893066/)
[9] Augenlaserkliniken CareVision (Link: https://www.care-vision.de/augen-lasern/faq/)
[10] Harvard – Augen lasern (Link: https://dataverse.harvard.edu/dataverse/augen-lasern)

Augenlasern – Alle wichtigen Fakten im Überblick

Die wichtigsten Fakten zum Augenlasern auf einen Blick

Entscheidung – Soll ich meine Augen lasern lassen?

Behandlung – Was ist refraktive Chirurgie?

Fehlsichtigkeit – Warum kann ich nur mit Brille oder Kontaktlinsen scharf sehen?

Anwendungsbereiche – Wann ist meine Fehlsichtigkeit mit Augenlasern behandelbar?

Kurzsichtigkeit (Myopie)

Weitsichtigkeit (Hyperopie oder Hypermetropie)

Hornhautverkrümmung oder Stabsichtigkeit (Astigmatismus)

Alterssichtigkeit (Presbyopie)

Voraussetzungen – Bin ich für eine Augenlaserbehandlung geeignet?

Mindestalter 18 Jahre

Stabile Sehstärke

Gesunde Augen

Körperliche Konstitution

Keine Schwangerschaft

Behandlung – Wie läuft eine Augenlasertherapie ab?

1. Voruntersuchung

2. Beratungsgespräch

3. Augenoperation

4. Nachsorge

Vorsorge – Was muss ich vor der Augenlaseroperation beachten?

Kontaktlinsen

Mahlzeiten

Rauchen

Parfum, Make-up etc.

Schmuck und Kleidung

Begleitperson

Sonnenbrille ohne Sehstärke

Nachsorge – Was ist nach der Augenlaseroperation wichtig?

Ergebnis – Mit welchem Ergebnis kann ich nach der Augenlaserbehandlung rechnen?

Verfahren – Welche Augenlaser-Methoden gibt es?

Minimal invasive Augenlaser-Behandlungen

ReLEx SMILE

Trans-PRK

Augenlaser-Verfahren mit Flap-Chirurgie

LASIK

Femto-LASIK

iLASIK